Heinrich Schickhardt

Heinrich Schickhardt (oder Schickhard), geboren am 5. Februar 1558 in Herrenberg, war ein württembergischer Hofbaumeister und ein Baumeister der Renaissance in Deutschland. Für die Forschung ist er von besonderer Bedeutung, da er an seinem Lebensabend ein umfangreiches Verzeichnis seiner Gebäude erstellte und sein umfangreicher Nachlass mit zahlreichen Plänen bis heute erhalten ist. Herzog Friedrich I. zog ihn nach seinem Regierungsantritt 1593 immer häufiger zu Bauprojekten heran. Von Friedrich bekam Schickhardt unter anderem den Auftrag zum Ausbau der Residenzstadt Mömpelgard; dort ist der Schwabenhof, an dem er 1599/1602 baute, bis heute erhalten geblieben. Am 14. Januar 1635, inmitten des Dreißigjährigen Krieges, wurde Schickhardt in Stuttgart von Soldaten erstochen.

Als Kulturamtsleiter von Montbéliard hat Jean-Claude-Voisin die „Europäische Kulturstraße Heinrich Schickhardt“ initiiert. Da Ludwigsburg erst mehrere Jahrzehnte nach dem Tod Schickhardts gegründet wurde, ist Ludwigsburg keine Station auf dieser Straße. In seinen Aussagen zur Redynamisierung der Partnerschaft geht Herr Voision auch auf dieses Projekt ein.

Bauten von Schickhardt in Montbéliard:

  • 1595-1597: Logis des gentilshommes im Schloss von Montbéliard
  • 1598-1607: Collège universitaire
  • 1598-1608: Neues Stadtviertel, genannt „La Neuveville“
  • 1599-1602: Modellbauernhof, genannt „La Souaberie“
  • 1601-1607: Evangelische Kirche „Saint Martin“
Kirche Saint Martin

Die evangelische Kirch Saint Martin in Montbéliard

Zitiert aus Heinrich Schickhardt. – Internetartikel, Wikipedia.

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Abbildungen: Porträt von Heinrich Schickhardt, Schloß von Montbéliard, evangelische Kirche Saint Martin in Montbéliard.
Alle drei Photos sind lizenziert unter Public domain über Wikimedia Commons.

Das Schloss Montbéliard

Das Schloss Montbéliard

Kategorie: 1407 - 1793: Montbéliard Teil des Herzogtums Württemberg

Ereignis: Als Mömpelgard noch zu Württemberg gehörte

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