Von einer Standesheirat zur Städtepartnerschaft

Als Graf Eberhard der Milde seinen minderjährigen Sohn Eberhard IV. mit der ebenfalls noch minderjährigen Henriette, der Erbtochter des Grafen von Mömpelgard verlobte, war dies der Anfang für eine neue Herrschaftsdynastie: die Verbindung des württembergischen Grafenhauses mit der reichen Grafschaft im französischen Sprachgebiet. Sie erlaubte nicht nur einen intensiven kulturellen Austausch über die Landesgrenzen hinweg, sondern diente mehrfach als „dynastische Reserve“, indem die Mömpelgarder Linie den Fortbestand der Dynastie sicherte.

Mömpelgard war der größte Landgewinn, den die Württemberger durch Heirat erzielen konnten. 400 Jahre, bis 1793 die französische Revolutionstruppen den Herzog Friedrich Eugen verjagten, herrschte ein gutes Einvernehmen der französischen Untertanen mit dem Stuttgarter Hof.

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Die Ansicht des Mömpelgarder Schlosses im 18. Jh. und der wurden Text entnommen aus dem Dokument zum Inhalt: Von einer Standesheirat zur Städtepartnerschaft: 600 Jahre deutsch-französische Geschichte wird in einem neuen Buch präsentiert. – Zeitungsartikel, Ludwigsburger Kreiszeitung, S.4, 28. April 1999. – Provenienz: Deutsch-Französisches Institut, Pressearchiv.

Kategorie: 1407 - 1793: Montbéliard Teil des Herzogtums Württemberg

Ereignis: Als Mömpelgard noch zu Württemberg gehörte

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